Wir? Das sind Steffi & Sarah.
Gemeinsam sind wir Equi amare!

Eigentlich kann man uns als zwei typische Pferdefrauen bezeichnen:
Meistens haben wir mehr Heu am Körper als irgendwelchen Schmuck. Gummistiefel sind unser Must-Have und ohne Regenjacke geht hier im Norden gar nichts!
Schon immer lag uns das Wohlergehen der Pferde sehr am Herzen und schon oft wurde so unsere kreative Ader bei diversen Projekten angezapft.

Und dann ist da noch Dennis:
Auch Dennis zählt zum Team Equi amare!

Es war mehr Glück als Zufall, dass Dennis zu uns gestoßen ist. Er kennt sich zwar auch mit Trapezen und Rümpfen aus – ist aber eigentlich auf dem Wasser und nicht im Stall zu Hause.
Mit seinem know-how in Sachen Entwicklung und Technik komplettiert er unser Team.

Das sind unsere Hauptdarsteller:
Amelie eine 13-jährige Shagya-Araber Stute & Vivo ein 23-Jahre alter Trakehner-Lusitano Wallach. Beide haben seit Frühjahr 2020 extreme und wiederkehrende Lungenprobleme.

Amelie können wir eigentlich als klassischen Wiederholungstäter bezeichnen. Ihre Geschichte begann schon 2014 im alten Stall. Die richtigen Probleme mit diagnostizierter COPD begannen allerdings erst im Winter 2016.

Vivo hat sich leider 2020 mit eingereiht und seitdem ebenfalls immer wieder akute Atemwegsbeschwerden. Durch Probleme mit der Sehne kann Vivo im Gegensatz zu Amelie nicht mehr richtig gearbeitet werden und kämpft so vor allem mit dem Festsetzen des Schleimes.

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Wie wir zu Equi amare wurden

Nach den immer wiederkehrenden Husten-& Atemwegsproblemen unserer Pferde machten wir uns intensiver Gedanken, wie es weiter gehen soll.

Uns war klar, dass wir nicht dauerhaft mit unseren selbst gebauten Inhalationsmasken und einem Pari-Boy für Menschen die gewünschten Ergebnisse erreichen würden. Um bis in die Lungenbläschen der Pferde zu gelangen benötigt es eine bestimmte Partikelgröße. Erst dann kann der positive Effekt des Inhalierens in vollem Maße stattfinden.
Wir stellten uns die Frage welche Inhalations-Option für uns die Beste ist. Es gibt viele Befürworter und auch Gegner der Soleinhalation. Wir selber hatten vorher noch nie Berührungspunkte mit dieser Thematik und waren daher unvoreingenommen als wir begannen uns intensiver mit den Gegebenheiten zu beschäftigen.
Nach vielen Stunden einlesen in die Thematik, besuchen von Online-Schulungen und Überlegungen war es so weit. Im Winter 2019 kauften wir uns den Sole-Ultraschallvernebler der Firma Pegasalt. Die weitere Planung einer Solekammer begann.
Sole hat verschiedenste positive Effekte auf den Krankheitsverlauf bzw. positive Eigenschaften zur Pflege der Lunge (Details hierzu findet Ihr unter dem Überpunkt „Solekammer“).
Sehr spontan benötigten wir unseren Sole-Vernebler. Wir kauften einen Pavillon und wickelten diesen mit Packfolie ein, Duschvorhänge dienten als Eingang. Täglich inhalierten wir so ca. 40 Minuten in unserer provisorischen Kammer.
Nach etwa 8 Wochen begann nun endlich der Bau unserer geplanten Inhalations-Kammer nach unseren Vorstellungen und wir waren froh diese nach weiteren 4 Wochen endlich nutzen zu können.

Parallel beschäftigten wir uns mit dem Thema der Heu-Bedampfung. Auch hier waren wir absolute Neulinge und haben uns viel belesen. Die positiven Eigenschaften durch das Bedampfen (u.a. Reduzierung der Keimzahl von z.B. Pilzen, Staubbindung, kein Ausschwemmen von Nährstoffen – genauere Informationen findet Ihr unter dem Punkt „Heubedampfer“) haben uns überzeugt auch hier weitere Erfahrungen zu sammeln und suchten nach passendem Equipment. Wir fanden eine kleine Firma bei der es die Möglichkeit gab einen Hay-Gain auszuleihen. Wir konnten uns selber von dem Nutzen des Bedampfens überzeugen und schnell war klar, dass auch wir vom gewässertem Heu weg wollen. Die Tüfteleien gingen los und schon bald hatten wir einen eigenen Heubedampfer aus einer Regentonne mit Tapetenablöser als Wasserkocher entworfen.

An unserer Heu-Tonne waren wir immer wieder am Basteln und Verbessern um ein möglichst perfektes Ergebnis zu erhalten. Immer wieder diskutierten wir über die Anschaffung eines professionellen Bedampfers und doch schreckten uns die hohen Kosten ab.
Durch einen glücklichen Zufall hörte Dennis von unserer Geschichte und baute uns innerhalb weniger Tage unseren ersten Prototypen des jetzigen Heubedampfers. Es wurde eine Kiste geschweißt mit einem Fassungsvermögen von 26 kg Heu. Nicht genug hat Dennis in der Kürze zusätzlich einen eigenen Wasserkocher entworfen und die Testphase ging los. Durch sein technisches und fachliches know-how haben wir den perfekten Partner in Sachen Technik und Entwicklung gefunden!

Die Idee einer Vermietung der Solekammer stand bei uns schon immer im Raum. Nun folge ein auf unsere Bedürfnisse abgestimmter Heubedampfer, da lag die Idee nahe auch diesen professionell herzustellen und zu verkaufen. Nach einigen Treffen mit vielen verrückten Ideen und Gedankenspielereien waren wir uns sicher – das machen wir gemeinsam! Alles nahm Fahrt auf und nun können wir drei stolz sagen:

„Wir sind Equi amare“!